Content-Marketing für bessere SEO-Rankings

Zur Steigerung Ihres Web-Traffics haben Sie etwas vereinfacht gesagt, drei Möglichkeiten: SEO, SEA und Social Media., Die nachhaltigste und kostengünstigste Variante ist dabei die organische SEO-Optimierung über gutes Content-Marketing.

Viele Marketingfachleute betrachten ihre Content-Strategie und die Suchmaschinenoptimierung als zwei getrennte Aufgaben, die auf unterschiedliche Weise angegangen werden müssen. Was viele jedoch nicht verstehen, ist, dass erfolgreiches SEO, auch gutes Content-Marketing erfordert. Im Umkehrschluss heisst dies auch, dass eine erfolgreiche Content-Strategie gutes SEO voraussetzt. Die beiden Themen sind untrennbar verbunden und sollten immer ganzheitlich analysiert, optimiert und weiterentwickelt werden.

Wie Content und SEO zusammenspielen

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist der Prozess, Ihre Webseiten in Suchmaschinen wie Google und Bing auf höhere Positionen zu bringen. Während es keine in Stein gemeisselten Faktoren gibt, die diese Suchmaschinen verwenden, um zu bestimmen, welche Webseiten sie dem Benutzer präsentieren sollten, gibt es bestimmte Faktoren, die sich als sehr wichtig für die Algorithmen erwiesen haben. Wir kategorisieren diese Faktoren in die folgenden 5 Kategorien:

• • User Experience
• • Content & Keywords (on-page)
• • Technisches SEO
• • Off-page SEO (incl. Backlinks)
• • Local SEO

Mit der Entwicklung und stetigen Verbesserung der Suchmaschinen-Algorithmen haben diese begonnen, dem on-page Content eine grössere Bedeutung beizumessen. Kurz und knapp zusammengefasst: Webseiten mit userrelevantem, qualitativ hochwertigem Content sollen besser ranken als Pages mit magerem, redaktionell schlechtem Inhalt. Früher legten Suchmaschinen grossen Wert auf technische SEO-Faktoren wie Website-Architektur, Website-Navigation und Backlinks. Content und besonders Keywords konnten leicht manipuliert werden mit Techniken wie z.B. Keyword Stuffing.

Diese Faktoren spielen zwar immer noch eine Rolle, um von den Suchmaschinen überhaupt gelistet zu werden. Der Fokus der Suchmaschinen hat sich nun aber auf Inhalt, User und Mobile Experience verändert. Content in all seinen Facetten: Texte, Bilder, Infografiken, PDFs zum Download, Videos und Audiofiles, spielen dabei eine zentrale Rolle. So betrachtet Google eine Webseite als wertvoll, wenn diese relevante Keywords und Inhalte zur Suchanfrage beinhaltet, möglichst wenig User «bouncen» und die Session Times und Klickraten möglichst hoch sind. Sie erkennen anhand dieser Beschreibung bereits, dass Content und User Experience ebenfalls nahtlos verbunden sind. Die User Experience einer Webseite kann nur gut sein, wenn gesuchte Inhalte rasch gefunden werden (Navigation), schnell laden (Pagespeed) und der Content relevant und wertvoll ist (Session Times).

Das Hauptziel der Suchmaschine ist es, den Nutzern den relevantesten, ausführlichsten Inhalt zu liefern, nach dem sie suchen. Um diesen zu finden, verwenden sie bei jeder Suchanfrage einen dreistufigen Prozess:

Wie funktionieren Suchmaschinen

Die Frage ist also: Wie können Sie sicherstellen, dass Ihre Inhalte in den Suchmaschinen gut ranken?

Content als Schlüssel für Ihr SEO

Um bei Google weit oben zu ranken, brauchen Sie also eine gute Content-Strategie. Schauen wir uns einige Strategien an, die Sie in Ihre Content-Produktion implementieren sollten, um Ihre Rankings zu verbessern.

SEO-Faktor I - Keyword Analyse

Laut Googles’ eigenem Bericht "Wie Suchalgorithmen funktionieren": "Das grundlegendste Signal, dass eine Information relevant ist, ist, wenn eine Webseite die gleichen Keywords wie Ihre Suchanfrage enthält. Wenn diese Keywords auf der Seite oder in den Überschriften oder im Text vorkommen, ist die Wahrscheinlichkeit grösser, dass die Informationen relevant sind." Mit anderen Worten: Stellen Sie sicher, dass Ihr Inhalt die gleichen Phrasen enthält, nach denen Ihre Kunden suchen. Ausserdem sollten Sie darauf achten, dass der Hauptinhalt, der h1-Tag und der Meta-Tag konsistent sind, da Google ansonsten nicht genau weiss, worum es auf Ihrer Seite geht und Sie nicht höher ranken werden.

Die Durchführung einer Keyword Analyse hilft Ihnen herauszufinden, wonach Ihre Zielkunden online suchen. Sobald Sie diese Informationen kennen, können Sie damit beginnen, Ihren Content so anzupassen, dass diese Keywords sowohl im Title-Tag als auch im Textkörper einige Male vorkommen.

Trotzdem kann die zu häufige Wiederholung eines Keywords (bekannt als "Keyword-Stuffing") bei den Suchmaschinen auffallen und die Chancen auf ein hohes Ranking Ihres Artikels verringern. Fügen Sie das Schlüsselwort stattdessen im Titel, in den ersten 100 Wörtern und ein paar weitere Male im gesamten Artikel ein. Der Schlüssel ist, die richtige Mischung zwischen Keywords und natürlicher Sprache zu finden.

SEO-Faktor II – Schreiben Sie lange Inhalte

Suchmaschinen zeigen eine Vorliebe für lange Inhalte, da diese tendenziell ausführlicher und informativer für den Nutzer sind. In einer Studie von serpIQ mit 20.000 Suchbegriffen wurde festgestellt, dass die durchschnittliche Inhaltslänge jedes der Top-10-Ranking-Artikel 2.000 Wörter beträgt.

Damit Ihre Webseite trotzdem schlank und user-freundlich bleibt, sollten Sie die wichtigsten UI/UX Grundregeln einhalten und gleichzeitig einen soliden Content-Backbone in Form eines Blogs aufbauen. Eine Webseite ohne Blog ist wie ein Auto ohne Räder: Es kann durchaus gut ausschauen und einen grossartigen Motor haben. Vorwärts kommen Sie damit aber nicht. Lesen Sie dazu mehr in unserem Grundsatzartikel «Warum jedes Unternehmen einen Blog braucht».

Brian Dean von Backlinko analysierte ausserdem 11,8 Millionen Google-Suchergebnisse und fand heraus, dass das durchschnittliche Ergebnis auf der ersten Seite 1.447 Wörter enthält.

Längere Inhalte erscheinen nicht nur weiter oben auf den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs), sondern bieten Ihnen auch die Möglichkeit, mehr ausgehende Links zu verwenden, da Sie ausführlichere und besser recherchierte Inhalte schreiben werden. Reboot Online fand heraus, dass Websites mit ausgehenden Links zu anderen Websites mit hoher Autorität besser ranken als solche, die dies nicht tun.

Holistische Inhalte halten die Benutzer ausserdem länger auf Ihrer Seite. Dies kann sich positiv auf Ihre Verweildauer auswirken (die Zeit, die Nutzer auf Ihrer Website verbringen, bevor sie zur SERP zurückkehren), da die Leser länger beschäftigt bleiben. Ihre Verweildauer verrät Google, ob die Webseite, die Ihre Besucher lesen, einen Wert für sie hat oder nicht. Eine Studie ergab, dass eine Erhöhung der Verweildauer um 3 Sekunden mit einer höheren Position in den Suchergebnissen korreliert.

Aber Achtung: Ziehen Sie Texte nicht unnötig in die Länge. Die inhaltliche Qualtitä sollte weiterhin an vorderster Stelle stehen. Zudem sollten Sie die Positionierung Ihres Contents auch bewusst steuern. Das heisst Kernthemen und Keywords sollten Leitartikel mit 4 – 5'000 Wörtern erhalten. Komplementäre Artikel und aktuelle Themen können ruhig auch mal kurz und knackig gehalten und mit dem Leitartikel verlinkt werden. So bauen Sie schrittweise eine Baumstruktur, rund um Ihren Content, wie sie dies in der untenstehenden Beispielgrafik sehen.

SEO-Faktor III – Kreieren Sie viel Content

Erstens: Je mehr Inhalte Sie erstellen, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, relevante Keywords zu verwenden. Suchmaschinen sind nicht in der Lage, Webseiten wie Sie und ich zu lesen, also müssen sie sie crawlen, um herauszufinden, worum es geht. Indem Sie mehr Möglichkeiten generieren und Suchbegriffe in verschiedenen Artikeln und Kontexten verwenden, erhöhen Sie Ihre Chancen, bei Ihren Zielkunden gefunden zu werden.

Darüber hinaus kann die Erstellung von mehr Inhalten dazu beitragen, Ihre Bounce Rate (der Prozentsatz der Besucher, die nach dem Lesen der Webseite auf die Suchmaschine zurückkehren) zu senken. Während Studien widersprüchliche Beweise dafür lieferten, wie sehr die Absprungrate das SERP Ranking beeinflusst, können Sie durch mehr Inhalte, die auch untereinander verlinkt sind, Besucher länger auf Ihrer Website halten.

Wenn Sie eine niedrige Verweildauer und eine hohe Absprungrate haben, sendet dies eine klare Botschaft an die Suchmaschinen: Die Leute mögen diese Webseite nicht.

Wir empfehlen ausserdem, regelmässig Updates zu veröffentlichen und mindestens wöchentlich neue Inhalte zu erstellen. Auf diese Weise können Sie grosse Artikel mit kleineren Content-Stücken verbinden und so Ihre Content-Strategie stärken. Sie können sich das Prinzip wie bei einem Baum vorstellen: Zunächst benötigen Sie eine stabile Baumwurzel, bevor Sie den Stamm aufbauen können. Die Wurzel ist Ihre Keyword-Analyse, der Stamm sind ihre ausführlichen, grossvolumigen Inhalte. Danach geht es an den Aufbau der Äste und Blätter. Ohne frische Äste und neue Blätter wird Ihr Baum den Lesern angreifbar und schwach erscheinen. Um sicherzustellen, dass Sie Ihre Community bei Laune halten, müssen Sie die Inhalte zudem auf dem neuesten Stand halten.

SEO-Faktor IV – Nutzen Sie visuellen Content

In der Regel untersuchen Suchmaschinen einen Textblock und bewerteten diesen dann auf der Grundlage des Inhalts und technischer SEO-Faktoren. Visuelle Elemente können jedoch Ihrer Seite zu einem noch höheren Ranking verhelfen. Insbesondere weil die Suche in Google Bildern immer populärer wird. Dasselbe gilt für Videos und Podcasts.

Zunächst einmal ist das Hinzufügen von visuellen Inhalten wie Infografiken zu Ihren Artikeln, um komplexe Ideen verständlicher zu machen, eine grossartige Möglichkeit, um zusätzliche Backlinks aufzubauen. Wenn jemand Ihren Artikel liest und Ihr Diagramm, Datendiagramm, Flussdiagramm oder Ihre Infografik mag, kann er es teilen und Sie als "Bildquelle" angeben.

Visuelle Inhalte können auch dazu beitragen, die Verweildauer zu erhöhen und die Absprungrate zu senken. Laut MarketingSherpa entscheiden bis zu 50 % der Besucher bereits nach 8 Sekunden, ob sie weiterlesen sollen oder nicht. Wenn Besucher auf einer Webseite landen und einen Textblock mit 2.000 Wörtern sehen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass sie sofort zu den SERP zurückkehren. Versuchen Sie, den Text mit ansprechendem Bildmaterial aufzulockern, das die Besucher entweder unterhält oder die Textinhalte Ihres Artikels visuell untermauert.

Wenn Sie Bilder in Ihre Artikel einfügen, achten Sie darauf, auch die technischen Rahmenbedingungen und Anforderungen ans SEO einzuhalten. Bilder können die Ladegeschwindigkeit der Seite erhöhen, was nachweislich ein Faktor für das SEO-Ranking ist. Studien haben ergeben, dass bereits eine Verzögerung der Ladezeit von einer Sekunde die Conversionrate um 7 % verringern kann und dass 47 % der Besucher erwarten, dass Websites in weniger als 2 Sekunden geladen werden. Versuchen Sie, die Bildgrösse zu verringern, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen, um die Ladegeschwindigkeit zu verbessern, und verwenden Sie PageSpeed Insights, um die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu überprüfen. Definieren Sie auch Bildgrössen in Ihrem Programmiercode, was den Browsern hilft, sie ebenfalls schneller zu laden.

Bilder sollten zudem, wenn möglich im JPEG oder JPEG 2000 Format bereitgestellt und mit Alt-Texten hinterlegt werden. Denn auch hier gilt: Suchmaschinen können (noch) keine Bilder lesen, jedoch den Alt-Text beziehungsweise Bildbeschrieb von Ihnen. Stellen Sie sicher, dass Sie Keywords in die Titel-Tags, Alt-Tags und Bildunterschriften der Bilder einbauen, damit die Suchmaschinen wissen, dass Sie visuelle Inhalte mit Bezug zum Artikel bereitstellen. So werden die Grafiken dann auch bei den Google Bildersuchen besser angezeigt.

Fazit: Mit der richtigen Content-Strategie zu mehr Traffic

Bei der organischen Optimierung Ihrer Webinhalte gilt insbesondere folgender Grundsatz:
«SEO braucht Content Marketing, und bei Content Marketing dreht sich (fast) alles um SEO»

Beide Dinge überschneiden sich und sind ein wichtiger Teil jedes Marketing-Funnels. Gutes Marketing beginnt mit einer veritablen Reichweite, welche sie dank Content-Marketing nachhaltig und vergleichsweise kostengünstig aufbauen. On-page Content hilft Ihnen jedoch nicht nur bei der Reichweitenaussteuerung. Mit überzeugenden Inhalten erfüllen Sie auch weitere kognitive, affektive und konative Marketingziele.

Beim Aufbau einer erfolgreichen Webseite ist guter Content unverzichtbar. Sei dies ein Webshop, eine Infoseite oder ein Web-Community. Je mehr qualitativ gute Inhalte Sie publizieren, desto erfolgreicher wird Ihr Onlineauftritt. Kurzfristig können Sie sich mit Werbeanzeigen aus dem SEA-Repertoire Abhilfe verschaffen. Traffic «kaufen» hat jedoch kurze Beine, wenn die User Experience und die Inhalte auf Ihrer Page anschliessend nicht überzeugen. So kommen wir denn auch zum selben Schluss wie Bill Gates vor über 20 Jahren: Content is King!

Wir haben in diesem Artikel vier entscheidende Faktoren vorgestellt welche bei der Erstellung SEO-freundlicher Inhalte eine Schlüsselrolle spielen. Jetzt, da Sie sich der Notwendigkeit einer soliden Content-Strategie bewusster den je zuvor sind, können Sie uns schreiben und wir beraten Sie gerne bei den nächsten Schritten 😉 Buchen Sie jetzt ihren 30-minütigen Call für ein Beratungsgespräch zur Steigerung Ihres organischen Traffics.